Allergie-Joppo-Fotolia425x200
 

Eine allergisch bedingte Erkrankung entsteht durch eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Auslöser - Allergene genannt. Der Organismus reagiert mit der Freisetzung von Entzündungsbotenstoffen -  vor allem von Histamin - das die typischen Symptome wie Juckreiz, Schnupfen, brennende, tränende Augen und häufig auch asthmatische Beschwerden hervorruft.

Bereits jeder 5. Österreicher leidet an einer Form von Allergie. Die Neigung dazu ist wahrscheinlich angeboren, aber die steigende Belastung mit Umweltgiften, Tabakrauch, Ernährungsdefizite sowie übertriebene Sauberkeit können diese verstärken. Die Bereitschaft für das Auftreten einer Allergie erhöht sich auch, wenn der Körper schon in den ersten Lebensmonaten artfremdes Eiweiß verarbeiten muss, beispielsweise, wenn Babys nicht gestillt werden.

Neben der Kontaktvermeidung mit den Auslösern, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Beschwerden zu verhindern oder zu mildern.

1. Mit Nasensprays, die eine Barriere gegen allergieauslösende Stoffe bilden oder mit Salzwassersprays, mit denen man die Allergene wieder ausspülen kann.


2. Mit abschwellenden Arzneien zum Einnehmen oder zur lokalen Anwendung, z.B. in Nasensprays.


3. Mit bronchienerweiternden Medikamenten: Sie werden vom Arzt verordnet, um im Akutfall die Atemwege mittels Inhalation der Arznei zu öffnen.


4. Mit Medikamenten, die die Ausschüttung oder die Andockstellen von Histamin („Antihistaminika“) oder anderer Entzündungsbotenstoffen blockieren.


5. Mit Cortisonpräparaten, die eine entzündungshemmende  Wirkung haben und überschießende Reaktionen des Immunsystems unterdrücken. Sie werden vom Arzt in Form von Medikamenten zum Inhalieren, Einnehmen, als Augen-  und Nasentropfen verordnet, oder als Injektion verabreicht.
 
6. Mit spezifischer Immuntherapie – auch „Allergieimpfung“ genannt. Dabei werden geringe Mengen von Allergieauslösern (z.B. Gräserpollen) verabreicht, sodass der Körper diese auch nach Ende der Behandlung toleriert. Die Behandlung, die es mittlerweile auch schon in Form von Tropfen und Tabletten gibt,  wird zumeist für mindestens 3 Jahre empfohlen.


7. Mit dem Extrakt der Traganthwurzel (Lectranal®), der durch seine immunregulierenden Eigenschaften die Ausschüttung von Histamin und anderer Entzündungsbotenstoffe verhindert.


8. Mit Nährstoffen
Calcium, Magnesium, Mangan, Vitamin C und Zink können die Ausschüttung von Histamin blockieren. Der Vitamin-B-Komplex und Vitamin D bringen die Funktionen des Immunsystems wieder ins Gleichgewicht und reduzieren allergische Symptome. Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und immunregulierend. Ein Mangel an diesen Nährstoffen kann daher allergische Erkrankungen fördern.


9. Mit Schüßler Salzen
Mit der längerfristigen Einnahme einer Schüßler-Mischung kann einer allergischen Reaktion vorgebeugt, sowie auftretende Symptome gemildert werden. Zur Anwendung kommen die Nr. 3 gegen die Entzündung, die Nr. 4 als Betriebsstoff für Drüsen und Bronchien, speziell notwendig bei Schwellungen, die Nrn. 6 und 10, um belastende Allergene und Schadstoffe auszuscheiden sowie bei allem, das Juckreiz hervorruft, und die Nr. 8, das Hauptmittel bei Allergien, unentbehrlich für die Regeneration der Schleimhäute und Entlastung von Allergenen.


10. Mit Homöopathie
Da bei allergischen Symptomen sehr viele Mittel in Frage kommen, ist es besonders wichtig, sich selbst genau zu beobachten und jede auch noch so unwichtig erscheinende Kleinigkeit zu beachten. Zum Bespiel sollte man dem Homöopathen erzählen, wie sich die Beschwerden genau anfühlen, wann sie auftreten, wodurch sie sich verschlimmern und verbessern, ob es Absonderungen gibt und wie diese aussehen, u.s.w. Einen Hinweis geben auch Begleitsymptome wie verändertes Durstgefühl, Temperaturempfinden und Gemütsveränderungen.  Die Methode hat umso mehr Erfolg, je genauer der Patient seine Beschwerden beschreiben kann.


11. Traditionelle Chinesische Medizin
Eine Behandlung mit TCM-Arzneien verlangt eine eingehende Untersuchung von einem spezialisierten Arzt und eignet sich nicht für Selbstversuche.

Wenn Sie sich über die einzelnen Methoden genauer informieren möchten, fragen Sie bitte das Team der St. Petrus Apotheke Birkfeld

Foto: Joppo - Fotolia.com

Kontakt

St.Petrus Apotheke Birkfeld
Berggasse 2
8190 Birkfeld

Tel: 03174 / 4515
Fax: 03174 / 4515 - 15
E-mail: office@apotheke-birkfeld.at

 

Öffnungszeiten

Montag - Freitag
08:00 - 12:30 Uhr
14:00 - 18:00 Uhr
Samstag
08:00 - 12:00 Uhr